10 thoughts on “interviews on the islamist attack on the parliament in grozny”
“Mittlerweile erkenne sogar Präsident Dmitrij Medwedew, dass militärische und nachrichtendienstliche Operationen nicht mit der Brutalität gegen Unschuldige und Unbeteiligte ausgeübt werden sollten wie bisher […]”
Ich kann mich diesen Ihren Worten – zum ersten Mal seit Langem, und besonders dieses Thema betreffend – voll und ganz anschließen! Ich persönlich würde aber das “sollten” durch “dürfen” oder eine viel stärkere Phrase der Ablehnung ersetzen.
Нельзя убивать и быть жестокий – жизнь было страшный и мы будете жить как в аду в семлье. Подумаете пожалуйсто!
Übersetzung:
Man darf nicht morden und grausam sein! Das Leben wäre schrecklich und wir würden die Hölle auf Erden erleben. Denken Sie ein wenig darüber nach!
Mir persönlich geht menschliches Leid unglaublich zu Herzen und das sage nicht ins Leere. Ich halte Ungerechtigkeit nicht aus und versuche, zumindest im Kleinen dagegen zu kämpfen, in der Weltpolitik hingegen bin ich mehr als machtlos…
Fehler: жизнь было страшным
das russische Verb быть – sein verlangt als Rektion den Instrumental und nicht den Nominativ. Ich glaube, sonst auch noch grammatikalische Fehler gemacht zu haben, bin absolut verbesserungswürdig. Ich komme zum gegenwärtigen Zeitpunkt nun mal direkt aus dem Russischkurs…
жизнь была страшной
Aber das ist ja kein Russisch Kurs und meine Aussage hat offen gestanden ganz andere Inhalte zum Ziel, als jenes der grammatischen Perfektion…
Da ich nun ja sozusagen einen Monolog führe, noch ein Gedanke:
Gerechtigkeit ist geradezu ein kindlicher Wunsch und das Streben danach sollte jede_r¹ für sich behalten, aber es kann sie genausowenig geben wie DIE Wahrheit, da sie mindestens genauso individuell ist.
Die Erkenntnis von Gut und Böse, die wir mit dem Verlust des Paradieses (interessante Etymologie: Para – dies, neben dem Diesseits, oder paradeisos: Tiergarten) also der Erkenntnis, wie schlecht die Welt und über Allem der Mensch ist, bezahlen mussten. Die Erkenntnis tut weh und entfernt uns von dem Zustand der Unbefangenheit und der “unendlichen Leichtigkeit des Seins”, um mit Kunderas Buchtitel zu sprechen…
¹ dies ist ein wissenschaftlicher Versuch, Menschen, die zwischen den Geschlechtern stehen, (Trans- Intersexuelle) endlich – zumindest in der schriftlichen Sprache – sichtbar zu machen, was Frauen schon lange haben wollen, mündlich nun auch Gendern, aber wie?
das Streben nach Gerechtigkeit sollte jede_r für sich beibehalten!
die Formulierung war missverständlich und deswegen nicht perfekt!
Um den Monolog zu unterbrechen, ein Gedanke zu “paradeisos”: Ja, Gott (für die, die an ihn glauben) verfügt über einen großen Tiergarten und der Mensch ist ein (weiter entwickelter) Teil desselben … Zur “Weiterentwicklung” gehört auch die Erfindung von “Gut” und “Böse” als “kulturelle Errungenschaft” (nicht überall ident, da von den Existenzbedingungen abhängig) …
Ich glaube nicht an Gott, die Vorstellung aber, nach dem Tod erloschen zu sein, mit dem Augenblick des Absterbens der komplizierten Nervenvernetzungen unseres Gehirn vergangen zu sein, ohne auch nur eine Möglichkeit der Bewahrung unserer Seele, ist für mich unerträglich…
Nun habe ich vor einem Jahr der Kirche den Rücken gekehrt, wer bringt mir und meiner Seele nun das Heil?
Ich glaube auch nicht, dass der Mensch mittels Kultur Gut und Böse “erfand” und die Bibel spricht vom “Ebenbild!” Gottes. Ein Grund mehr, nicht wahrhaben zu wollen, dass es ihn geben könnte…
Aber bevor die Diskussion ins Transzendente abgleitet, beende ich meinen Monolog, den Sie Herr Heiden freundlicherweise kurz unterbrachen. 😉
Es ist die “unerträgliche Leichtigkeit des Seins” gewesen und nicht die Unendliche, die Thomas und Teresa in den Wirren des Prager Frühlings begleitete…
“Mittlerweile erkenne sogar Präsident Dmitrij Medwedew, dass militärische und nachrichtendienstliche Operationen nicht mit der Brutalität gegen Unschuldige und Unbeteiligte ausgeübt werden sollten wie bisher […]”
Ich kann mich diesen Ihren Worten – zum ersten Mal seit Langem, und besonders dieses Thema betreffend – voll und ganz anschließen! Ich persönlich würde aber das “sollten” durch “dürfen” oder eine viel stärkere Phrase der Ablehnung ersetzen.
Нельзя убивать и быть жестокий – жизнь было страшный и мы будете жить как в аду в семлье. Подумаете пожалуйсто!
Übersetzung:
Man darf nicht morden und grausam sein! Das Leben wäre schrecklich und wir würden die Hölle auf Erden erleben. Denken Sie ein wenig darüber nach!
Mir persönlich geht menschliches Leid unglaublich zu Herzen und das sage nicht ins Leere. Ich halte Ungerechtigkeit nicht aus und versuche, zumindest im Kleinen dagegen zu kämpfen, in der Weltpolitik hingegen bin ich mehr als machtlos…
Fehler: жизнь было страшным
das russische Verb быть – sein verlangt als Rektion den Instrumental und nicht den Nominativ. Ich glaube, sonst auch noch grammatikalische Fehler gemacht zu haben, bin absolut verbesserungswürdig. Ich komme zum gegenwärtigen Zeitpunkt nun mal direkt aus dem Russischkurs…
жизнь была страшной
Aber das ist ja kein Russisch Kurs und meine Aussage hat offen gestanden ganz andere Inhalte zum Ziel, als jenes der grammatischen Perfektion…
Da ich nun ja sozusagen einen Monolog führe, noch ein Gedanke:
Gerechtigkeit ist geradezu ein kindlicher Wunsch und das Streben danach sollte jede_r¹ für sich behalten, aber es kann sie genausowenig geben wie DIE Wahrheit, da sie mindestens genauso individuell ist.
Die Erkenntnis von Gut und Böse, die wir mit dem Verlust des Paradieses (interessante Etymologie: Para – dies, neben dem Diesseits, oder paradeisos: Tiergarten) also der Erkenntnis, wie schlecht die Welt und über Allem der Mensch ist, bezahlen mussten. Die Erkenntnis tut weh und entfernt uns von dem Zustand der Unbefangenheit und der “unendlichen Leichtigkeit des Seins”, um mit Kunderas Buchtitel zu sprechen…
¹ dies ist ein wissenschaftlicher Versuch, Menschen, die zwischen den Geschlechtern stehen, (Trans- Intersexuelle) endlich – zumindest in der schriftlichen Sprache – sichtbar zu machen, was Frauen schon lange haben wollen, mündlich nun auch Gendern, aber wie?
das Streben nach Gerechtigkeit sollte jede_r für sich beibehalten!
die Formulierung war missverständlich und deswegen nicht perfekt!
Um den Monolog zu unterbrechen, ein Gedanke zu “paradeisos”: Ja, Gott (für die, die an ihn glauben) verfügt über einen großen Tiergarten und der Mensch ist ein (weiter entwickelter) Teil desselben … Zur “Weiterentwicklung” gehört auch die Erfindung von “Gut” und “Böse” als “kulturelle Errungenschaft” (nicht überall ident, da von den Existenzbedingungen abhängig) …
Ich glaube nicht an Gott, die Vorstellung aber, nach dem Tod erloschen zu sein, mit dem Augenblick des Absterbens der komplizierten Nervenvernetzungen unseres Gehirn vergangen zu sein, ohne auch nur eine Möglichkeit der Bewahrung unserer Seele, ist für mich unerträglich…
Nun habe ich vor einem Jahr der Kirche den Rücken gekehrt, wer bringt mir und meiner Seele nun das Heil?
Ich glaube auch nicht, dass der Mensch mittels Kultur Gut und Böse “erfand” und die Bibel spricht vom “Ebenbild!” Gottes. Ein Grund mehr, nicht wahrhaben zu wollen, dass es ihn geben könnte…
Aber bevor die Diskussion ins Transzendente abgleitet, beende ich meinen Monolog, den Sie Herr Heiden freundlicherweise kurz unterbrachen. 😉
Es ist die “unerträgliche Leichtigkeit des Seins” gewesen und nicht die Unendliche, die Thomas und Teresa in den Wirren des Prager Frühlings begleitete…