Die Zentrale Wahlkommission Russlands wird heute über die Registrierung von Vladimir Putin als Kandidat für die Präsidentenwahlen entscheiden. Dann hat der Ministerpräsident 3 Tage Zeit, von seinem Amt zurückzutreten. Am 22.12.2011 wird Präsident Medvedev seine Rede an die Föderalversammlung halten. Wird er dann seinen Rücktritt als Präsident bekannt geben?
Gibt es außer Putin keinen vielversprechenden Kandidaten, der integer wäre und Russland in eine bessere Zukunft lenken könnte?
@Susanne: Gennadi Zyuganov wird auch kandidieren …
Kassjanow war schon mal ein Ministerpräsident, oder auch Tschubais.
Кто мог бы быть президентом? Вова! Потому что никто не хочеть таскать каштаны из огня …
http://www.youtube.com/watch?v=N4iSZK9cGnA
Мои друзья, с новым годом!
“никто не хочеть таскать каштаны из огня”
Ich glaub das war ein Phraseologismus…
😉
С Рождеством!
Lieber Herr Professor Mangott!
Wir warten immer noch auf des Präsidenten Rücktritt. Fehlanzeige?
vermutlich. der 31. dezember wäre noch eine variante, aber danach sehr unwahrscheinlich.
jedenfalls sieht putin sein amt als ministerpräsident nicht als inkompatibel mit seinem status als kandidat bei den präsidentenwahlen an…
Aber kann Putin ernsthaft damit rechnen gewählt zu werden, angesichts der Proteste vom Weihnachtsabend?
@Susanne: Glauben Sie wirklich, dass sich etwa ein Bundeskanzler Werner Faymann von 20.000 Demonstranten gegen seine Person im Wiener Stadtpark sonderlich beeindrucken ließe (das wäre ungefähr ein vergleichsweises Verhältnis) und von seinem Amt zurückträte, selbst, wenn ihn Ex-Kanzler Vranitzky dazu aufforderte? Na, eben!
Also, nicht böse sein, aber der Vergleich hinkt ein wenig…
@Susanne und “hinkende Vergleiche”: Kanzler Schüssel ließ sich ebenfalls jahrelang (ab der Angelobung) von den regelmäßigen Donnerstagabend-Demonstrationen gegen seine schwarz-blaue Regierung (auch eine Art “Verfälschung des Wahlergebnisses”!) keineswegs beeindrucken, denn er sah sich selbst in einer (neoliberalen) “Mission für Österreich”. Putin sieht sich halt in einer restaurativen “Mission für Russland” nach der “Größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts”, wie er den Zusammenbruch der Sowjetunion bezeichnet hat …
Ja, aber konkret für Faymann ist der Vergleich nicht gerade gelungen Herr Heiden, tut mir leid, ich bleib dabei. Damals war ja eine Schwarz-Blaue Regierung, gegen die sich viele stellten, Faymann arbeitet ja mit Schwarz zusammen.
@1Susanne: Eine “zukunftsorientierte Alternative” zu Zyuganov anstelle Putins wäre übrigens auch Schirinovskij …
Oh mein Gott, ist das nicht dieser Rechtsgerichtete, der mit einem Besen durch die Russische Sprache fegen möchte, um alle Internationalismen zu eliminieren. Ich weiß nicht…
@14Susanne: Da hat er sich wahrscheinlich ein Beispiel an dem seinerzeitigen französischen Kulturminister Jacques Toubon genommen, der mithilfe des “Loi Toubon” sämtliche Anglizismen aus der französischen Sprache eliminieren und diese damit “säubern” wollte … Nationalistische Verrücktheiten sind eben international!
Ja genau, ganz gleich wie dieser Toubon (hatte den Namen nicht gewusst, nur diese Geschichte gekannt) in Frankreich, wollte auch Zirinovskij vorgehen. Den beiden wird entgangen sein, dass sich Sprachen weiterentwickeln und wechselseitiger Austausch und eine linguistische Alteration, wenn man so will, auch eine Bereicherung sein kann. Mal sehen…