War in the South Caucasus – Krieg im Südkaukasus

"With the military situation in South Ossetia still murky, some initial assessments of the eruption of violent conflict can still be made:

The military escalation at this point is exclusively in Georgia's interest. Russia's strategic interests had been the maintenance of the status-quo, as it had met all of Russia's objectives. Thus it can be assumed that the military escalation of the past night was initiated by Georgia. Georgia's president Saakashvili has declared the "restoration of the constitutional Order" as the strategic goal of the military operation. In so … Continue Reading ››

Der ‘weisse Schwan’ (Белый лебедь) auf Kuba

Der Bericht der russländischen Izvestija über angebliche Pläne russländische strategische Bomber auf Kuba hat erneut für Irritationen über die russländische Sicherheitspolitik ausgelöst. Viele Kommentatoren habendie Ereignise während der Kubakrise 1962 in Erinnerung gerufen. Der von Izvestija nicht genannte Informant hatte auf die technischen Möglichkeiten der Nutzung Kubas für die strategischen Bomber hingewiesen. Daraus wird zunächst nicht klar, ob damit die Errichtung  eines Luftwaffenstützpunktes auf Kuba oder die Nutzung von Einrichtungen auf Kuba für mögliche Wiederbetankungen der Bomber gemeint ist. Wie aber sind beide möglichen Varianten militärisch beurteilen:

Russland verfügt … Continue Reading ››

Raketenabwehr und taktische Nuklearwaffen

Nach der Einigung zwischen den USA und Tschechien über die Errichtung einer Radaranlage in Brdy als zentrale Komponente der strategischen Raketenabwehr im östlichen Europa hat Russland mit scharfer Rhetorik reagiert. Dies hat eine taktische und eine strategische Komponente. Taktisch versucht Russland mit militärischen Eskalationsdrohungen die Ratifizierung des Abkommens durch die Abgeordnetenkammer in Prag zu verhindern. Die Regierung Topolanek ist dazu auf die Unterstützung der Regierungskoalition durch Abgeordnete anderer Parteien angewiesen. Moskau nutzt dabei auch den Umstand, dass 70 Prozent der tschechischen Bevölkerung das Abkommen ablehnen.

Strategisch fühlt sich Russland aber tatsächlich bedroht. Das gilt nicht so sehr … Continue Reading ››

… iranisches gas, full version …

Die Europäische Union hat 2006 18.7 Prozent der globalen Rohölproduktion und 17 Prozent der Gasproduktion konsumiert. Die EU besitzt aber nur 0.6 Prozent der globalen Öl- und nur 1.4 Prozent der globalen Gasreserven. Zugleich aber sind 39.6 Prozent des Primären Energieaufkommens der EU Öl und 26.6 Prozent Erdgas.

Die EU ist daher stark vom Import fossiler Brennstoffe abhängig, immer mehr auch bei Erdgas. 37 Prozent des Gaskonsums der EU werden derzei eigenproduziert, 62.7 Prozent des Erdgaskonsums aber müssen bereits importiert werden. Der Importanteil wird weiter anwachsen, weil die Erdgasförderung … Continue Reading ››

_das abchasische Amselfeld oder das Märchen vom bösen Frosch_

Es ist wie ein Märchen. Zwei Landstriche. Beide sind Teile anerkannter Staaten. Diesen Staaten darf man sie nicht wegnehmen; das internationale Recht sagt das: territoriale Unversehrtheit – oder so.

In den Landstrichen leben ethnische Minderheiten. In dem einen bilden sie noch immer eine Mehrheit. Im anderen nicht mehr. Dort wurden Sie schon vor langer Zeit von fremden Soldaten vertrieben. Die wenigen, die geblieben sind, wurden in ihrem eigenen Landstrich zu einer kleinen Minderheit, weil andere Völker dorthin gesiedelt wurden.

Vor wenigen Jahren wurden die beiden kleinen Völker Opfer … Continue Reading ››

Iranian gas – we can’t afford to lose it

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The EU-27 consumed 18.7 per cent of world oil production, 17 per cent of the world’s gas production in 2006. The EU is highly dependent on fossil fuel imports. 62.7 per cent of gas consumption in the EU-27 is currently (2006) imported. Moreover, the EU’s dependence on imported energy is set to grow further given that the EU’s domestic deposits (mainly those in the North Sea) are largely depleted and therefore its own hydrocarbon production will inevitably decline. Although the EU produces 37 percent of its gas consumption, 29 … Continue Reading ››

_machtwechsel_

Die Erklärungen in der Forschergemeinde über das zukünftige Verhältnis zwischen D. Medvedev und V. Putin sind wenig einheitlich; es ist aber wohl ohnehin verfrüht, dazu eine abschliessende Position zu vertreten. Mehrheitlich wird angenommen, dass Putin die Macht in das Regierungsamt verlagern und Medvedev schwächen wird. Obwohl Putin und Medvedev eine Änderung der Verfassung zu diesem Zweck ausgeschlossen haben, lässt sich dieses Ziel auch auf dem Verordnungsweg und einfachgesetzlich erreichen. Zentrale Indikatoren für eine Stärkung des Regierungsamtes wären:

Die Reorganisation der Regierung, mit der die Verwaltungsreform von 2004 zurückgenommen wird. … Continue Reading ››

Drohnen und Drohen im Südkaukasus

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Die Lage in Abchasien verschärft sich, die militärischen Drohgebärden Russlands und Georgiens nehmen zu – und das ist gut so; für Russland und für Georgien. Die Regierungen beider Staaten sind an einer Verschärfung erheblich interessiert.

Die georgische Führung um den Präsidenten Saakashvili versucht durch eine Eskalation der Lage zweifachen Nutzen zu ziehen: zum einen stehen im Mai Parlamentswahlen in Georgien an; angesichts der sozialen Marginalisierung breiter Bevölkerungsschichten, die trotz anhaltend hohen Wirtschaftswachstums kaum ein höheres Haushaltseinkommen erzielen können; aber auch angesichts der autoritären und selbstgerechten, vermutlich auch korrupten Herrschaftspraxis … Continue Reading ››